
Huochē
China I - Mitem Bus über d'Gränze nach Urumqi, vo dert mitem Zug nach Xi'an und vo dert witer uf Chengdu.
Gross, grösser, China! Scho bim Gränzübertritt wird und klar: Hie ticke d'Uhre angers - oder eher, hie loufe si im Hochgschwindigkeitsmodus. Mega-Cities, risigi Mönschemasse, u unvorsteubari Diemensione, wo mir üs nid gwöhnt si.
Abr aues dr Reihe nah: D'Ireis louft nid so wie bishär. Kes schnäus Dürewinke und ungezwungnigs Ploudere mit de Gränzbeamte, sondern Kontroue und Überwachig uf höchstem Niveau. Mir befinde üs ir uigurische Region Xinjiang a eire vo de sterchscht überwachte Gränze vo China. Scho nach es paar Minute hei mir ufghört d'Kameras zeue. D'Passkontroue füeut sech eher wie es chlises Verhör ah u umso erliechtereter si mer, ds mir im Gägesatz zum französische Päärli wo im gliche Bus reist wie mir, nid o no üses ganze Gepäck müesse uspacke.
Nach 24 Stung Busfahrt inklusive Gränzprozedere chöme mir de in Urumqi a. Erschöpft, düregfrore u mit weni Schlaf. D'Nacht im Bus isch e Mischig us luutem Hueste, stockendem Schnarche und eme Heizigsusfau gsi. Wo mir usem Bus usstiege, blast üs e isige Wind entgäge. Mir si grad chli verlore i dene Minustemperature, eme starche Hungergfüeu und mit dene Schriftzeiche wo mir nid verstö. Mit dr Hiuf vom Hailong, wo mer in Usbekistan hei lerä kenne, organisiere mer e Transport iz Velogschäft, wo mer üsi Velos für üsi d'Witerreis wei verpacke.
Mir hei üs entschide in China uf z'Velofahre z'verzichte. D'Distanze si eifach z'gross und es isch immer no sehr chaut. Üsi Velos schicke mer drum guet verpackt vo hie mitem Railway Express 4'200 km i Südeweste vo China. I de nächschte vier Wuche reise mer mitem Zug und nume liechtem Gepäck dür ds riesige Land. Was fürnes Gfüeu nur mitem Rucksack ungerwägs z'si, statt 50 Kilo Equipment!
Mitem Highspeedzug (Huochē) geits rund 2'000 Kilometer nach Xi'an. Ds isch in China e 9-stündigi Zugfahrt. Z Reise mitem Zug isch super entspannt. Es git sogar e chlini Bar mit Ässe und Getränk. Usem Zugfänschter beobachte mer wie d'Natur mit dr Zyt immer meh grosse Hochhüserkomplexe wicht. Immer widr haute mer i Stedt, wo mer ihre Name no nie hei ghört, aber aui über ne Million Iwohner hei.
In Xi'an touche mir zersch mau richtg in China ih. D'Stadt isch bekannt für iri auti Stadtmuur und d'Terracotta-Armee. Üs faut schnäu uf, dass d'Chines:inne stolz si uf die jahrtuusig auti Gschicht si. A jeder Strasseegge gse mir Lüüt wo verchleidet si i typische Chleider vo vergangene Dynastie. Mir lehre o, dass vili Chines:inne e eigete Lieblingsdynastie hei. Bsunders beliebt si d'Tang- und Ming-Dinastie. Vili vo de chinesische Tourischt:inne düe sech entsprächend ir jewilige Dynastie verchleide und loufe dr ganz Tag so ume.
Di erschti Wuche si mer chrank und verbringe viu Zyt ir Horizontale im Hotelzimmer. I dere Zyt profitiere mer vo dr wit fortgschrittene chinesische Digitalisierig. Öpis z'Ässe odr es Taxi bsteue: kes Problem. Es chunt aues innert chürzischter Zyt mit de zwöi chinesische SuperApps "WeChat" und "Alipay". Mit besserer Gsundheit chunt de o no z'eifache und schnäue Usleihe vo de tusige vo Leihvelos drzue. So überfordernd China cha sy, so vieles isch o eifacher aus mir hei dänkt.
Wo mer vor de über 2'000 Jahr aute Terracotta-Chrieger stöh, si mir einischi meh sprachlos. Über 700'000 Mönsche hei über 30 Jahr a dere Armee vo Ton-Skulpture garbeitet. Ds Meischterwärch isch ersch vor 50 Jahr dür es paar Buure entdeckt worde, wo sie es Loch fürne Brunne hei wöue grabe. Di ganzi Armee isch vergrabe und hett zum Ziu gha, z'Grab vom erschte Kaiser vo China, am Qin Shi Huang, z'beschütze. Schon denzumau hett me sech in China offebar angerne Dimensione orientiert.
No liecht agschlage fahre mer witer mitem Zug nach Chengdu, dr Stadt vo de Pandas. Üs fasziniert nid nume, dass mir d Müglichkeit hei die bedrohte Pandas im Research Center z'beobachte, sondern o z'Phenomen, dass di ganzi Stadt e rise Begeischterig für die schwarz-wise Bäre het.Vo Stofftier, über Statue, zu Outos findet mä hie aues in Panda Forme u Farbe. Me cha sech ke Meter bewege, ohni nöime e Panda z'entdecke. Mir löh üs lah astecke vo dere Begeisterig. Dr Bsuech vom Panda Research Center isch eis vo viune Highlights in China. Es paar Stung loufe mir ir riesige Alag ume und luege de Pandas zue, wie sie gmüetlech i aune mügleche Positione Bambus mampfe, zwüsche düre uf Böim ume chlättere oder umetrole. Z'Läbe aus Panda muess grossartig si.
Trotz de riesige Stedt, däm schnäue Tempo und dr digitiale Vernetzig erläbe mir immer wieder schöni und berührendi Begägnige mit Mönsche. Üs wird zuegwunke und -grüeft: "Hello" u "bye bye". Immer mau widr wärde mir o für es gmeinsams Foto gfragt. Zwar rede die wenigschte Chines:inne Englisch, aber es isch sehr verbreitet, dass si das wenige Englisch wo si chöi, wei praktiziere we si Glägeheit hei.
Bsunders faszinierend isch für üs z'Läbe und Tribe im öffentliche Ruum. Parks wärde zur Tanzflächi, Troittioirs diene aus Gymnastikareau und zwüsche zwöi Böim lat säch o mau lah Flötte übe odr eignet sech für ne Karaoke Session mit dr eigete Musigbox. Es isch es läbendigs u vo wenig Scham behaftets Läbe, wo üs inspiriert und üs immer wieder zum Schmuzle bringt.
Mir freue üs no meh vo däm Land z'gseh und stige mit üsne liechte Ruckseck i nächscht Zug nach Peking.
Üsi Route China Teil I:

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